Mittelalter-Sackpfeife

Mittelalter-Sackpfeife

Als ich  meine Mittelalter-Dudelsäcke entwickelte, wollte ich einerseits ein historisches Instrument mit seinem typischen Klang und Aussehen bauen, anderseits aber auch die musikalischen Möglichkeiten erweitern.

Die mit einem Doppelrohrblatt versehenen Spielpfeifen können überblasen werden und haben 1 ½ Oktaven inklusive fast aller Halbtonschritte zur Verfügung.

Normalerweise hat der Mittelalter-Dudelsack nur einen (aber etwas lautern!) Bordun mit Aufschlagzunge, zwei Oktaven unter dem Grundton der Spielpfeife ("6-Fingerton") gestimmt.

Die Instrumente haben schöne zeittypische Schalltrichter, die in gewisser Weise auch als Klangverstärker funktionieren.

In der Regel gibt es folgende Stimmungen:

  • A/D
  • G/C
  • F/Bb
  • D/G

(6-Fingerton/3-Fingerton)

Mittelalter-Sackpfeife

Hümmelchen

Hümmelchen

Das "Hümmelchen" ist ein kleiner, leiser Renaissance- Dudelsack.
Mein Modell ist eine relativ freie Rekonstruktion ausgehend von M. Praetorius' Zeichnung aus seinem Buch Syntagma Musicum(Wölfenbüttel,1519).  Der Klang und die Konstruktion der Spielpfeife ähneln einem Krumhorn auch wenn sie nicht gebogen ist: ein relativ große Doppelrohrblatt auf einer engen zylindrischen Bohrung.

Die Bordune werden normalerweise in Quinten gestimmt, aber auch Oktavstimmung oder nur ein Bordun (Studentmodell) sind möglich.

Im Gegensatz zu all meinen andern Sackpfeifen wird das Hümmelchen wie eine blockflöte gegriffen. Die Spielpfeife ist diatonisch, aber manche Halbtöne sind auch möglich. Als Zusatzwahl gibt es ein Kapselsystem, wodurch man die Spielpfeifen auch direkt und ohne Sack blasen kann, als eine Art "Minischalmei".

Das Hümmelchen gibt es in folgenden Tonarten:

  • Soprano C/F, (c-d')
  • Soprano D/G, (d-e´)
  • sopranino F, (e' - f'')
  • Alto F/B, (F-g)

Hümmelchen